Rezeptübersicht -- Garlic Gang -- Kochbücher (hier)

Kochbücher


Ich koche eigentlich nur selten direkt nach fertigen Rezepten aus einem Kochbuch. Allerdings habe ich eine ganze Menge von Koch-- und ähnlichen Büchern, aus denen ich vor allem Techniken und Ideen klaue, oder von denen ich mich inspirieren lasse. Gerade bei Gerichten aus dem nicht-europäischen Raum (z.B. Indisch oder Chinesisch) komme ich nur mit Kochbuch auf die richtigen Gewürze. Leider sind viele meiner besten Kochbücher alt und vergriffen, und nur noch gebraucht zu finden. Wenn die Links unten nicht mehr aktuell sind, kann man rechts direkt nach Autor oder Titel suchen. Alternativ: Die Autorennamen verlinken auf die entsprechenden Suchergebnisse bei Amazon.de, und falls die Bücher erhältlich sind, verlinkt der Titel auf den Titel ;-)
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Herbert Birle: Die Sprache der Küche

(Hädecke Verlag, 1986)

Kein Kochbuch im klassischen Sinne, sondern eher ein relativ vollständiges Lexikon für die Fachsprache der Küche. Sehr hilfreich, wenn man wissen will, was man im Restaurant eigentlich gegessen hat. Für mich beim Kochen nützlich, weil es viele kurze Bescheibungen von klassischen Rezepten und Zubereitungstechniken enthält. Für Anfänger ist das Buch zum Kochen warscheinlich weniger geeignet, dafür aber zum Angeben beim auswärtigen Essen ;-)

Bei Amazon.de gibt es noch ein paar gebrauchte Exemplare Amazon link logo, eine Neuausgabe Amazon link logo ist in Vorbereitung.

The Gilroy Garlic Festival Association, Inc: Garlic - Küche für Knoblauchfreunde

(Erschienen im Original 1980, ich habe eine deutsche Ausgabe der Büchergilde Gutenberg von 1984)

Mit diesem Kochbuch fing die Geschichte der Garlic Gang an. Es ist eine Sammlung von eher unkonventionellen Rezepten, die eines gemeinsam haben: Angemessene Verwendung des besten Gemüses. Klassiker sind Huhn 40 und Sizilianische Edelsteine.

Auch das gibt es leider nur noch gebraucht. Es gibt auch einen zweiten Band Amazon link logo, in den ich bisher allerdings nur kurz geschaut habe, und der noch schwerer zu bekommen ist.

Valesca Hagen: Die russisch-baltische Küche

(Mary Hahn Kochbuch Verlag Berlin, 1978)

Ein Kochbuch für Fortgeschrittene. Valesca Hagen beschreibt viele klassische Rezepte, vom Borscht über Filetragout Stroganoff bis zu Blini. Zu vielen Rezepten gibt es auch Varianten oder kleine Anekdoten. Allerdings sind die Rezepte oft nur sehr ungenau und ohne Mengenangaben beschrieben - zum Kalbsbraten gibt es z.B. neben Anmerkungen zur Bekömlichkeit nur die Aussage, daß die Zubereitung keine Besonderheit erfordert.

Das Buch gibt es in verschiedenen Ausgaben immer mal wieder gebraucht, aber nur in kleinen Stückzahlen. Am besten per Suchfeld nach der Autorin suchen (und dann schnell zugreifen).

Wolfram zu Mondfeld: Das Piratenkochbuch

(Köhlers Verlagsgesellschaft mbH, Herford, 1985)

Das Piratenkochbuch ist eines meiner liebsten Kochbücher. Jedes Kapitel stellt eine besondere Epoche in der Geschichte der Piraterie kurz vor, dann gibt es eine Reihe von passenden Rezepten. Neben der Bordküche findet sich dabei auch Platz für die Delikatessen, die bei der Siegesfeier an Land verspeist wurden. In der Regel findet man ein historisch (einigermaßen) korrektes Rezept, und dazu eine Variante, die man mit modernen Mitteln nachkochen kann. Dabei reicht die Palette von Hammelfleischspießen aus der Zeit von Odysseus und Achilles bis zu chinesischen Rezepten aus dem 19. Jahrhundert.

Interessant sind etwa die Rezepte, in denen (damals) neue Zutaten wie Kakao (mit Cayennepfeffer und Rum) und Kartoffeln (z.B. in Rotwein gekocht und zu Brei verarbeitet) auftauchen. Mein Favorit ist aber Ameisen auf dem Baum.

Mittlerweile ist das Buch neu aufgelegt Amazon link logo.

Roland Gööck: Das neue große Kochbuch

(Bertelsmann Verlag, 1963, 1967)

Neu ist relativ - die Auflage von 1967 ist genau so alt, wie ich. Groß ist das Buch dagegen ohne Zweifel. Neben Tausenden von Rezepten werden auf knapp 600 Seiten auch die Vorzüge von Elektroherden und Kühlschränken diskutiert, es gibt Tips, wie man kleine Katastrophen kaschiert oder den Tisch für ein formelles 7-Gänge-Menü oder den Skatabend deckt. Kurz, ein Lehrbuch für die moderne Hausfrau (von 1963).

Die Sprache wirkt heute antiquiert, und die Rezepte sind oft recht hausbacken - insbesondere das Kapitel über ausländische Gerichte ist heute ein echter Lacher. Aber es gibt eine gute Übersicht über alle wichtigen Grundrezepte, und detailierte Anleitungen für viele Klassiker. Insbesondere die Kuchenrezepte finde ich sehr gut.

Leider gibt es das Buch in der Regel nicht mal gebraucht. Wer nach dem Autor sucht, findet aber eine ganze Reihe von anderen (z.T. auch moderneren) Kochbüchern.

NN: Das große Asien-Kochbuch

(Naumann & Göbel, Reihe Essen & Geniessen, 1997)

Kochbücher für die asiatische Küche kommen mir immer geringfügig unsinniger vor, als Bücher über die europäische Küche. Asien ist ein gigantischer Kontinent, und hat natürlich entsprechend viele verschiedene Kochkulturen. Trotz des allumfassenden Titels beschränkt sich das große Asien-Kochbuch dann auch auf den fernen Osten, mit Rezepten aus der Region zwischen Indien, China, und Indonesien. Das Buch hat eine gute Warenkunde und sehr schöne, oft ganzseitige Photos. Die Rezepte sind interessant, aber nur eingeschränkt originalgetreu. Und natürlich decken sie nur einen winzigen Teil selbst der ostasiatischen Küche ab.

Leider folgt auch dieses Buch der bei Kochbüchern häufigen Unart, keine Autoren, und in diesem Fall nicht einmal ein Publikationsdatum im Buch zu nennen (das Datum habe ich nur durch Online-Recherche gefunden).

Auch das gibt es nur noch gebraucht Amazon link logo.

Julie Sahnie: Das große indische Kochbuch

(Heyne)

Noch ein großes Kochbuch, und noch dazu eines, das wirklich noch erhältlich ist. Vom Äußeren her wirkt es im Vergleich zu den anderen eher klein. Da es aber ein normales Taschenbuch von 412 Seiten ist, und im wesentlichen Text und einige wenige Zeichnungen enthält, ist wirklich reichlich Platz für die Rezepte und Anleitungen. Ich habe noch nicht viel danach gekocht, aber die Rezepte scheinen alle recht original und sehr lecker zu sein. Haupt-Nachteil ist, daß man für die meisten Rezepte eine ganze Menge von verschiedenen indischen Gewürzen braucht - am besten frische. Also nicht nur zum Asien-Laden, sondern auch noch einen Mörser besorgen, falls ein solcher nicht schon in der Küche befindet (keine Angst, es gibt auch genug einfachere Sachen).

Preislich gesehen ist das Buch übrigens ein echtes Schnäppchen, und wer auf die bunten Bilder nicht verzichten will, der findet auch andere Bücher der Autorin.

Paul Bocuse: Bocuse la carte. Französisch kochen mit dem Meister

(Falken Verlag, 1985)

Und wieder ein Kochbuch aus Studententagen. Im Vergleich zu anderen Bocuse-Kochbüchern ist dieses eher dünn. Aber was dem Buch an Quantität fehlt, macht es an Qualität wieder wett. Ich habe selten ein Kochbuch gesehen, bei dem ich auf fast jedes Gericht sofort Appetit bekommen habe. Natürlich ist auch dieses Buch inzwischen vergriffen, aber bei Amazon gibt es ein paar Exemplare gebraucht. Wie viel die anderen Bocuse-Kochbücher taugen (und wie viele davon wirklich von ihm sind) kann ich leider nicht sagen.



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