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Aïoli


Aïoli ist eine leckere Knoblauchmayonnaise mit Olivenöl. Die Sauce kommt aus der Gegend um die französische Provence und die katalanische Mittelmeerküste. Je nach dem, von wo sie kommt, schreibt man sie auch Aioli, Sauce Aïoli oder Ailloli. Bekannt ist sie zur Boullabaise, aber ich esse sie lieber zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch, zu gebratenen Emmentaler, oder einfach mit einem Stück Ciabatta oder Baguette.

Es gibt eine enorme Vielzahl von Rezepten, zum Teil z.B. Kartoffeln, Brot, oder hartgekochtem Eiern als Saucenbestandteil. Die Variante mit rohem Eigelb und ohne Füllstoffe ist aber heute die bekannteste in der guten Küche.

Mit ca. 70% Öl in der fertigen Mayonnaise ist Aïoli natürlich eine Kalorienbombe (wie aber auch kommerzielle Delikatessmayonnaise). Aber dank Knoblauch und den günstigen Fettsäuren des Olivenöls kann man trotzem einigermaßen guten Gewissens zuschlagen.

Der Geschmack hängt sehr stark vom verwendeten Öl ab. Man kann Aioli nur mit Olivenöl machen. Dann schmeckt die Mayonnaise sehr kräftig, und oft sogar etwas bitter. Gefälliger ist die Variante, bei der je zur Hälfte Olivenöl und neutrales Sonnenblumenöl verwendet werden.

Zutaten (pro Portion)

Zutaten für Aioli Fertiges Aioli

Vorgehen

Eier und Öl auf Raumtemperatur bringen. Knoblauch schälen und durch die Presse in eine kleine Metal- oder Keramikschale drücken. Eine Messerspitze Salz dazugeben und Knoblauch und Salz mit dem Rücken eines Löffels so fein wie möglich zerreiben (wer einen Mörser hat, der nimmt natürlich diesen). Senf dazugeben und gut vermischen. Das Ei trennen und das Eigelb zum Knoblauch geben. Noch einmal gut vermischen.

Jetzt das Öl langsam löffelweise unter die Mischung arbeiten. Mit viel Geduld geht das mit dem Löffel. Bei größeren Mengen geht es auch gut in einem schmalen Behälter mit einem Handmixer, oder in einer runden Schüssel mit dem Schneebesen. Beim Mischen darauf achten, das der letzte Löffel Öl vollständig von der Masse aufgenommen worden ist, bevor die nächste Portion dazukommt. Bei größeren Mengen kann man am Ende das Öl auch etwas schneller dazugeben. Das Ergebnis sollte eine dickliche, gelbe Creme sein.

Zum Schluß den Zitronensaft und ein paar Umdrehungen aus der Pfeffermühle dazugeben. Eventuell noch mit Salz abschmecken. Durch den Zitronensaft wird die Mayonnaise deutlich heller und etwas dünnflüssiger. Vor dem Essen kann Aïoli noch etwas im Kühlschrank durchziehen.



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